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Tauferinnerung - was ist das?

Wenn Eltern ihre kleinen Kinder zur Taufe bringen, schliesst Gott mit ihnen durch den Vollzug der Taufe einen Bund. Die Taufe ist Gottes Angebot seiner Liebe an den Menschen. Mit diesem Bund verhält es sich wie einem Gutschein nach einem Lottogewinn, der vor Publikum überreicht wird. Der Gewinner hat auf seinem Lottoschein die richtigen sechs Zahlen angekreuzt und hat nun eine Million Franken gewonnen. Das steht auch auf dem übergrossen Scheck, den er erhalten hat. Allerdings: Er hat zwar gewonnen, aber solange er den Scheck nicht bei einer Bank einlöst, wird er die eine Million Franken nie in Händen halten.

Genauso verhalten sich auch Taufe und Glaube zueinander. Die Taufe allein bringt niemanden in den Himmel. Ob und wann ein Mensch zum Glauben findet, ist bei jedem Menschen anders. Manche finden ihn bereits im Kindesalter, andere durch den Religionsunterricht, wieder andere erst viel später durch Ereignisse, die sie die Nähe Gottes erfahren lassen. Kurzum: Eine Konfirmationsfeier, die besagt, dass die Jugendlichen genau bis Palmsonntag ihren Glauben gefunden haben, kann nur scheitern. Deshalb ist klar, dass die Tauferinnerungsfeier nicht an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden sein kann.

  • Die Tauferinnerung besitzt verschiedene Aspekte:
  • Sie ist ein Besinnen auf die Taufe und ein Verinnerlichen ihrer Verheissung (Anteilhabe an der Nähe Gottes in Zeit und Ewigkeit)
  • Sie vergegenwärtigt die eigene Taufe, die meist ja nicht mehr bewusst in Erinnerung ist
  • Sie zeigt Werden und Wachsen des eigenen Glaubens
  • Sie ist Ausdruck einer Bekräftigung und Bekennen des eigenen Glaubens in der christlichen Gemeinde

Im Unterschied zur Taufe, die einmalig ist, kann die Tauferinnerung immer wieder geschehen. Sie muss nicht so neuartig sein, wie es auf den ersten Blick erscheint:

Jede Taufe, die wir in der Kirchgemeinde feiern, ist ein Anlass, die getauften Gemeindeglieder an die eigene Taufe zu erinnern und die Bedeutung der Handlung anzusprechen. Die Feier des Abendmahls bietet eine weitere Anknüpfungsmöglichkeit. Das Teilen von Brot und Kelch als Stärkung auf den Weg des Glaubens regen an, über den Anlass dieser Reise in der Nachfolge Christi nachzudenken.

An vielen Orten und nun auch bei uns ist die Osternacht- oder Ostermorgenfeier der Ort, wo wir uns in besonderer Weise der eigenen Taufe erinnern. In der alten Kirche war die Osternachtfeier der einzige Zeitpunkt, an dem getauft wurde.

Die Tauferinnerung geschieht ganz einfach. Nach einer Zeit des gemeinsamen Singens und der Anbetung Gottes erhalten alle die Möglichkeit, zum Taufstein zu kommen. Die Gemeindeglieder lassen sich dort mit Wasser aus der Taufschale ein Kreuzzeichen auf die Hand zeichnen und erhalten ein Segenswort als Stärkung auf ihren Weg.

Text Max Hartmann (Mit Zitaten aus der Schrift: «Erwächse läbe – sälber glaube», herausgegeben von der Reformierten Landeskirche Aarau, 2003)

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